Werkschau 2007 bis 2015, Sandra Setzkorn

About

In ihrer Malerei und auch in der Fotografie widmet sich Setzkorn der möglichst authentischen Wiedergabe der atmosphärischen Ausstrahlung von Straßen, Gebäuden und Körpern. Die Malereien sind jedoch nicht überladen und von  Detailreichtum geprägt, vielmehr verschwimmen die Gegenstände vor dem Auge des Betrachters, der einen räumlichen Abstand zum Bild gewinnen muss, will er die großformatigen Szenerien vom Menschen und seiner Umgebung vollkommen erleben, gar fühlen können. Die Fotografien wie auch die Malereien Setzkorns zeigen unter anderem den weiblichen Körper, sowie die Darstellung von Weiblichkeit im Allgemeinen. Mal verhüllt, mal vollkommen hüllenlos spielt sie mit dem Blick auf die Frau. Hierbei nutzt Setzkorn vor allem den eigenen Körper, schlüpft in Rollen und Maskeraden. Dabei gelingt es ihr mit geradezu regieartigem  Blick auf Szenerie und Situation gerade so viel Weiblichkeit preiszugeben, dass es dem Betrachter als Aufgabe zukommt, dem Bild selbst eine Hintergrundgeschichte zu verleihen. Die Objekte, welche zum Teil auch in abstrakter Weise in den Malereien und Fotografien der Künstlerin wieder zu finden sind, können als krude Mischung aus Alltagsgegenständen und Phanatsieobjekten gesehen werden und erzählen dennoch ihre ganz eigene Geschichte.