Die Arbeiten von Ute Richter entstehen in starkem Bezug zum spezifischen Kontext des jeweiligen Ausstellungsortes, sei er eine Kunstinstitution, eine leere Fabrikhalle oder der öffentliche Raum. Die Künstlerin sucht die AdressatInnen ihrer Kunst in unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen, zum Beispiel Teenager für das Projekt âMitten in der Zukunftâ (2000) oder BewohnerInnen des Hansaviertels in Berlin für âFamilienbesuchâ (2007). Im Rahmen der Ausstellungsreihe âºRAUM 107â¹ entwickelt Ute Richter das Projekt âMade in Bangladeshâ für die GfZK.
Ob beim Anprobieren teurer Mode oder beim Erkunden des Angebotes auf dem Wühltisch es ist immer das Gleiche: Auf der Suche nach der richtigen Gröà Š¸e landet der Blick auf dem Etikett âMade in Bangladeshâ, âMade in Cambodiaâ, âMade in Costa Ricaâ ⦠die Liste der geografischen Zonen Asiens, Osteuropas oder Südamerikas, die auf den Etiketten vertreten sind, ist lang und kann fortgesetzt werden. Solche alltäglichen Erfahrungen bilden den Hintergrund der Diskussion über die Notwendigkeit einer neuen deutschen Leistungselite und der Proteste gegen die Auslagerung verschiedener Produktionen ins Ausland. Das Projekt geht Fragen der wirtschaftlichen Globalisierung, des à Šberlebenswettkampfes und des Verhaltens der KonsumentInnen nach.
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