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Kienzle Art Foundation

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Seit der Gründung im Jahr 2009 engagiert sich die Kienzle Art Foundation, basierend auf der Initiative des, als Individualist im Berliner Kunstbetrieb bekannten, Sammlers und Ex-Galeristen Jochen Kienzle, für die öffentliche Vermittlung von Kunst. Ihren Kern bildet die Kunstsammlung von Jochen Kienzle, die Werke der 1960er Jahre bis hin zu zeitgenössischen konzeptuellen Tendenzen umfasst.

Die Kienzle Art Foundation zeigt in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Kuratoren und befreundeten Sammlungen wechselnde Ausstellungen, die sich besonders durch ihre künstlerische Bandbreite und ihr Reibungspotenzial abheben. Hierbei nehmen sowohl die Ausstellungen der Kienzle Art Foundation als auch die Sammlung Jochen Kienzle ihre Ausgangspunkte in der abstrakten Kunst und dem Informel – Kunstrichtungen, wie sie unter anderem von Emil Schumacher und Ernst Wilhelm Nay mitbegründet wurden – und erstrecken sich bis hin zur zeitgenössischen Kunst. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang einerseits das Werk von Franz-Erhard Walther, der den Betrachter von der informellen Malerei über das Material in einen neuen Werkbegriff führt. Andererseits sind die Arbeiten von Jonathan Lasker ebenso prägend, in dessen Malerei das Material sowohl im Sinne der Farbe als auch im Sinne abstrakter Zeichensetzung – den so genannten ’Marks’ – neue Perspektiven in die zeitgenössische Malerei einbringt. Daneben bilden Künstlerinnen und Künstler wie Jack Goldstein, Josef Kramhöller, David Lamelas, Klaus Merkel, Gary Stephan, Anna Oppermann und Emilio Prini die Herzstücke der Stiftung.

Erklärtes Ziel der Foundation ist es, marginalisierte und quasi-vergessene oder wenig bekannte Positionen der 60er Jahre bis heute wiederzuentdecken und deren Impulse – unabhängig von etablierten Kategorien – für nachrückende Künstlergenerationen aufzunehmen. Im Zuge dessen soll aber nicht nur ihre künstlerische, sondern genauso ihre gesellschaftliche Relevanz zum Thema werden. Provokation und der damit erzwungene Perspektivenwechsel bilden die Agenda des Stiftungsgründers:

„Ich möchte dem Betrachter den komplexen ’Dialog’ dieser Künstler anhand der Werke meiner Sammlung vermitteln. Überdies ist es mir wichtig, den Mainstream in Frage zu stellen und an einen radikalen Kunst-Diskurs, wie er in den 70er Jahren vorherrschte, anzuknüpfen.“ Wer gefällige Kunst und beschauliche Kontemplation sucht, ist hier fehlt am Platz. Gefördert werden sollen künstlerische Positionen, die bewusst polarisieren: „Natürlich sind viele Arbeiten zunächst schwierig als Außenstehender, aber wenn man sich damit eine Zeit lang auseinandersetzt – und dazu zwinge ich die Leute eben auch ein bisschen mit den Ausstellungen – dann denken sie darüber nach. Ich will auch, dass sie was mit nach Hause nehmen und sich denken „Aha, ich habe etwas verstanden“. Ich will erreichen, dass die Werke bei den Leuten Fragen aufwerfen und sie darüber nachdenken.“

Als Rahmenprogramm zu den Ausstellungen, organisiert die Kienzle Art Foundation darüberhinaus verschiedene Events wie Diskussionsrunden, Filmabende und Künstlergespräche.


Juli, 2014

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