Séance Vocibus Avium ist eine Ausstellung des in Berlin lebenden Künstlers Wolfgang Müller (*1957), die der NAK in inhaltlicher Kooperation mit dem Theater Aachen anlässlich der dortigen Aufführung von âTerror. Revolte. Glück.â entwickelt hat. Ausgehend von den Fragestellungen des Existenzialismus nach Albert Camus, dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft und dem Konflikt zwischen Freiheit und Einsamkeit, wird das Thema in der Ausstellung des NAK auf die Zeit der frühen 80er Jahre und die Bewegung des Postpunks erweitert. Als âletzteâ breitenwirksame subkulturelle Bewegung greift sie die originären existentialistischen Reibungsflächen Camusâ nochmals auf und wendet sie von der unpolitischen und destruktiven Revolte des Punk hin zu einer progressiven politischen und kulturellen Praxis.
Der NAK knüpft über eine Dokumentation der Aachener Szene der frühen 80er Jahre an die Verbindung von Kunst und Punk an und spannt einen Bogen zu der Berliner Punk- und Künstlergruppe âDie tödliche Dorisâ, deren Gründungsmitglied Wolfgang Müller war. Wolfgang Müller, Séance Vocibus Avium,
Ausstellungsansicht, (c) NAKSo tauchen 1987 das Aachener Punk-Magazin Bierfront" sowie das Berliner "Kumpelnest", Ex-Bordell und Punk-Szenetreff, im Katalog der documenta 8 neben Lufthansa und Deutsche Bank als Sponsoren für die Performance von âDie tödliche Dorisâ auf. Neben den Videoarbeiten der âtödlichen Dorisâ, die jüngst vom Hamburger Bahnhof angekauft wurden, zeigt der NAK spätere Arbeiten von Wolfgang Müller sowie das neuste Projekt âSeance Vocibus Aviumâ. "
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