Richard Neuz — Die Pastelle

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Ab 17. Januar zeigt die Galerie Geiger eine Einzelausstellung mit Pastellen des 1976 verstorbenen Stuttgarter Malers Richard Neuz. Neuz, der 1894 in Kälberbronn im Schwarzwald geboren wurde, erhielt seine erste künstlerische Ausbildung bei Prof. Ernst Schneidler an der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Stuttgart, bevor er Ende der 1920er Jahre mit der Kunsttheorie Adolf Hölzels bekannt wurde. Vor allem Hölzels Lehre vom Vorrang der künstlerischen Mittel sowie dessen Idee von der sinnlich-sittlichen Wirkung der Kunst beeindruckt Neuz nachhaltig. Die intensive Auseinandersetzung mit diesem groà Š¸en Lehrer der Abstraktion wird sich in seinem Werk noch lange ablesen lassen. Neuz, der als Soldat die Schrecken zweier Weltkriege durchlebt hat, wollte mit seinen zwischen Gegenstandsbezug und reiner Abstraktion angesiedelten Bildern den Menschen vor allem Freude bereiten, wollte ihnen eine heitere Bildwelt vor Augen führen, die sie unaufdringlich erziehen sollte. Besonders ausgeprägt findet sich diese positive Einstellung in den Pastellen des introvertierten Künstlers, von denen eine spannende Auswahl in der aktuellen Ausstellung versammelt ist.