Olaf Kühnemann / Michelle Jezierski - BETWEEN HERE

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Mit dem in der Schweiz geborenen Maler Olaf Kühnemann, der in Tel Aviv und Berlin lebt und arbeitet, sowie der in Berlin geborenen US-Amerikanerin Michelle Jezierski stellt die GALERIE FRANZKOWIAK zwei Künstler aus, die sich kennen und schätzen. Auf die Frage, mit wem Olaf Kühnemann sich vorstellen kann, gemeinsam in der Galerie Franzkowiak auszustellen, fiel sofort der Name seiner Wunschkandidatin Michelle Jezierski.

Olaf Kühnemann hat in diesem Monat eine Residenz im Künstlerhaus Bethanien Berlin mit einer vielbeachteten Ausstellung beendet. Er absolvierte ein Kunststudium in New York und genoss eine klassische, umfangreiche Ausbildung zum Maler bei Zvi Lachman in Herzliya, Israel. Bezeichnend an Kühnemanns Malerei ist, dass er sowohl abstrakt, wie auch gegenständlich und figürlich arbeitet. Einhergehende Prozesse, wie Auflösung und Reduktion, mit dem Ergebnis in sich stimmiger Motive, resultieren aus der Beherrschung fundamentaler Malereitechniken. Zeitweise vereinen sich, bzw. überschneiden sich dabei die Arbeitsweisen und Ausdrucksformen. Wiederkehrend beschäftigt sich Kühnemann mit dem komplexen Thema Familie. Dies können dann sehr private Räume mit den entsprechenden Protagonisten sein, durchaus mit Bezügen zum engen Umfeld bzw. zur eigenen Familie des Künstlers. Stetig ist bei Kühnemann seine Lust am Experimentieren mit Materialien und Darstellungsformen zu erkennen, die u.a. sein offenes, wie freies Denken widerspiegeln, ohne jedoch plakativ zu wirken. Kühnemann verfügt bereits über eine exponierte internationale Ausstellungsvita und ist in namhaften privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.

Michelle Jezierski studierte zeitweise in New York sowie bei Tony Cragg an der UDK in Berlin und ist ebenso als eine außerordentlich schaffensfreudige Künstlerin zu beschreiben. Collagen sind neben der Malerei eine weitere Technik, die sie regelmäßig nutzt. Räumliche Innen- wie Außen  und bitonale Situationen zu schaffen, das treibt sie immer wieder an und inszeniert für den Betrachter oft völlig neue, unbekannte und atemberaubende Konstellationen. So bettet sie ihre räumlichen Entwürfe in surreal, fast psychedelisch anmutende, farbexplosive Motivkonstrukte ein. Abstrakte und gegenständliche Elemente, unwirkliche oder reelle Muster und Formen überlagern sich wiederholend und erzeugen durch eine geschickte Platzierung und Reflexionen die vielschichtigen Räume. Dieses Spiel zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit beherrscht Jezierski meisterhaft und ist fundamentaler, integraler Bildbestandteil. Durch diesen Effekt erscheinen ihre phantastischen Raumlandschaften sowohl real, als auch surreal. Jezierski hat ein ausgeprägtes Gespür für Farbe, wie für Räume und kommt in der Malerei gänzlich ohne figürliche Darstellungen aus. Ihre Arbeiten finden regelmäßig auf Messen und in renommierten Galerien hohe Aufmerksamkeit und Anerkennung. Dadurch wecken ihre Arbeiten Begehrlichkeiten, sie ist bereits in zahlreichen Sammlungen vertreten. Michelle Jezierski, wie Olaf Kühnemann gehören zu einer Generation von jungen, erfolgreichen Malern und Malerinnen, die mit dem Begriff der NEUEN WIRKLICHKEIT zu beschreiben sind."