Der neuen Werkgruppe Alessandro Romas liegt eine Geschichte zugrunde, die viele Jahre zurückliegt. Es ist die Geschichte eines Mannes, der sich, seines Alltagslebens müde, auf eine Reise begibt, in der Hoffnung, dass unbekannte Orte ihm eine neue Identität bieten und einen Kontakt zwischen seiner inneren Natur und der äuà Š¸eren herstellen könnten soweit dies noch möglich wäre. Sein Vorgehen war nicht geplant, aber er folgte seinem Instinkt und das erlaubte ihm, unglaubliche Orte zu sehen und zu beschreiben.
Der Titel der Ausstellung âVicariousâ bezieht sich auf die Stellvertreterfunktion des Künstlers, der in die Rolle des Reisenden schlüpft. Er kreiert die Landschaften nach der literarischen Vorlage, jedoch aus der eigenen Vorstellung heraus. Vor dem Hintergrund seiner Erfahrungen begibt er sich auf eine imaginäre Reise, um herauszufinden, was er gesehen haben könnte. Gerade deswegen sind seine Collagen und Skulpturen oft fragmentarisch oder wirken verschwommen.
Traumwelten entstehen, deren Bildräume zu schweben scheinen.
Alessandro Romas Landschaften wollen nicht dokumentieren. Sie sind näher an der Vorstellung als an der Realität. Diese Distanz zur Realität wird noch durch die intensive Farbigkeit verstärkt. Formen scheinen sich zu verflüssigen und lösen sich zunehmend von der Beschränkung eines rechteckigen Bildformats. In den neuesten Arbeiten verlassen sie sogar die Fläche und wuchern ins Dreidimensionale. Romas Arbeiten sind Entwürfe innerer Landschaften, die das Vertrautwerden mit dem Fremden zum Ziel haben.
Alle Titel der Arbeiten sind dem Buch âVom Gehen im Eisâ von Werner Herzog entnommen. Die Ausstellung zeigt neben groà Š¸formatigen Collagen und Malerei auch Skulpturen.
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