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KREATUREN

27 Apr 2012 – 23 Jun 2012

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janinebeangallery

Berlin, Germany

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KREATUREN Malerei, Fotografie, Skulptur, Video

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KREATUREN Sevrina Giard, Kerstin Grimm, Tanja Selzer, Sabine Wenzel 27. April - 16. Juni 2012, Vernissage: 26. April, 18 - 21 Uhr Sonderöffnungszeiten zum Gallery Weekend 2012: 27. April - 28. April: 11 - 21 Uhr, 29. April 11 - 19 Uhr Die Bilder, Plastiken und die Videoinstallation von Kerstin Grimm, Tanja Selzer, Sabine Wenzel und Sevrina Giard zeigen Kreaturen. Wesen aus anderen Sphären, Götter und Dämonen, Tiere und Bestien, aggressiv, launisch, komisch und bemitleidenswert in Szene gesetzt, sind sie motivbestimmend. Der Spannungsbogen der Ausstellung ergibt sich nahezu von selbst: die fotografisch anmutenden Gemälde von Tanja Selzer setzen den Gegenpool zu den malerischen Fotografien von Sabine Wenzel. Kerstin Grimms surreale Zeichnungen und Plastiken und das Video von Sevrina Giard ergänzen das Gedankenfeld. Tanja Selzer schöpft aus der alltäglichen medialen Flut Bilder als Versatzstücke von menschlichen Szenerien, Gestalten in oft furiosen Naturschauspielen oder auch vereinzelte Menschen sowie Tiere vor und in einem Naturhintergrund. Diese Bilder verändert sie durch Komposition, Farbverschiebung und die Leichtigkeit des malerischen Auftrags so, dass sie für den Betrachter im Mantel einer scheinbaren, meist landschaftlichen Idylle daher kommen. Die wechselnde Darstellung von Tieren und Menschen oder auch ihr Interagieren ist dabei Ausdruck ihrer spiegelsymmetrischen Anima. Dies inszeniert Selzer ohne psychologische Abstraktion, sondern mit der genuinen Intensität eines direkten Drahts zum Ursprung von Fabel und Naturell. Tanja Selzers Bilder haben eine ungewöhnliche Farbigkeit. Zunächst fast süà Š¸lich anmutend zeigen sich das Rosa, Violett und Hellgrün im Nachklang bedrohlich und verstörend. Den Moment der gröà Š¸ten Spannung zeigend, explodieren die Gemälde. Sabine Wenzel arbeitet in ihrer Serie „Sieben Geschichten über den Wind“, inspiriert von der japanischen Tuschemalerei, die von der à â€žsthetik des Zwischenraums geprägt ist, mit dem Mittel der Reduktion. Gezeigt werden die Möwen und Krähenbilder aus dieser Serie. Die Möwen - Momentaufnahmen von Formationen weià Š¸er Gefieder auf hellem Grund, rote Schnäbel und gefächerte Schwingen exponieren in einem undefinierten Raum. Engelsgleiche Kreaturen zelebrieren ihr groteskes Sein. Doch hinter aller Anmut und Schönheit lauert die Ahnung des Bösen. Warum dieses Aufgeregtsein, dieses wilde Durcheinander? Eine Antwort liefert die Fotografin nicht. Die mystischen Krähen sind die schwarzen, intelligenten Gefährten der Nacht. Mit leuchtenden Augen hocken sie auf den Baumkronen und begleiten unsere Wege. Wissen sie mehr als wir? Kerstin Grimm zeichnet ihre Kreaturen mit Tusche, Kohle, Kreide und Aquarellfarben auf Transparentpapier und fügt die Fragmente verschiedener Zeichnungen zu einem vielschichtigen Bild zusammen, wo sich dann fremde Protagonisten in einer fremden weiten Landschaft begegnen und miteinander in Beziehung treten. Die Landschaft als fiktiver Ort des Geschehens bildet sich aus zeichnerischen Andeutungen von landschaftlichen Schichtungen und Horizont, und von abstrakten und geometrischen Elementen, die der Betrachter bereit ist mit Sinn aufzuladen. Das mehrfache Spiel mit dem Zufall bewirkt, dass die Bilder die Logik von Träumen annehmen. Und im besten Fall finden sie Betrachter, die in Ihnen die eigene innere Landschaft wiedertreffen. Inhaltlich werden die Zeichnungen von Bronzeplastiken flankiert. Diese „Dämonen“ sind in Wachs modelliert und mit disparaten Versatzstücken kombiniert (mit Puppenteilen, Pflanzenfragmenten, diversen Materialien); so entwickeln sie ihre schlüssige Erscheinung als Mischwesen und Grenzgänger: anheimelnd vertraut und furchtbar fremd. Sevrina Giard taucht mit ihrem Filmzyklus „Ajo Laru“ in eine poetische, rätselhafte Makrowelt ein. Der Betrachter geht auf eine Reise durch ein Kaleidoskop von bizarren, faszinierenden, teils irritierenden und verstörenden Innenwelten, die er jedoch, trotz der realen und scheinbar objektiven Anmutung der Bilder, oft nicht einordnen kann . In diesem mehrdeutigen Makrokosmos werden Geschichten erzählt, seltsam anmutende Vorgänge dokumentiert oder einfach nur die Schönheit von Detailaufnahmen fragiler Kreaturen gezeigt . Am Ende dieser Reise bleibt ein Gefühl für die Poesie der verborgenen Dinge sowie die Schärfung des Blicks

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